Wie Paris gegen die ungeliebten Geländewagen vorgehen will

Plakatwerbung in Paris
Viele Straßen in der Metropole sind eng und stark befahren – SUVs und andere schwere Automodelle brauchen aber besonders viel Platz. Nun sollen sie zumindest mehr fürs Parken zahlen

Aus Paris, Simone Weiler

Es gibt kaum ein Durchkommen an diesem kalten Dezembernachmittag in der Rue du Louvre. Im Schritttempo schieben sich Busse und Autos durch die Straße im Pariser Zentrum. Entnervt drücken die Menschen am Steuer auf die Hupe, als sie sehen, warum es so stockt:

Beim Versuch, in eine schmale Lücke zu parken, hält ein Geländewagen den Verkehrsfluss auf einer der beiden Spuren auf. „Diese riesigen Dinger sollte man in so einer dichten Stadt wie Paris verbieten“, schimpft eine Fußgängerin.

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Mit ihrer Meinung ist die Dame nicht alleine, wenn man Bürgermeisterin Anne Hidalgo glaubt. „Mir tragen viele Menschen zu, dass noch zu viele große, verschmutzende Autos immer mehr Platz auf unseren Straßen, Bürgersteigen und sogar Radwegen gibt“, erklärte die Sozialistin Mitte November in einem Video. „Man muss diesem Phänomen Grenzen setzen.“

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