Obama sagte umstrittene Geburtstagsparty ab

Barack Obama gratuliert Michelle zum Geburtstag
Es hätte ein rauschendes Fest in seinem zwölf Millionen Dollar-Anwesen werden sollen. Jetzt sagte der Ex-Präsident nach Kritik ab.

Es hätte ein rauschendes Fest werden sollen, anlässlich des 60. Geburtstags des Ex-US-Präsidenten. 600 Gäste waren geladen, 200 Service-Kräfte wurden aufgeboten auf dem 16 Fußballfelder großen Anwesen, das die Obamas 2019 samt Bootshaus, Pool und Privatstrand für rund zwölf Millionen Dollar erstanden haben. Stars wie George Clooney, Oprah Winfrey und Hollywood-Regisseur Steven Spielberg, der hier 1974 „Der Weiße Hai“ drehte, hätten kommen sollen.

Wäre da nicht Corona. Und die vierte Welle, ausgelöst durch die Delta-Variante. Und die Kritik vieler Menschen, die es als "unverantwortlich" und "heuchlerisch" ansahen, dass der US-Demokrat die Riesen-Fete feiern wollte. "Wie wären die Leute durchgedreht, wenn Trump das gemacht hätte?", hieß es.

Obama knickte ein: “Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante, haben der Präsident und Frau Obama beschlossen, die Veranstaltung signifikant zu verkleinern und nur Familie und enge Freunde einzuladen", hieß es von einer Sprecherin.

Wäre eine Superspreader- Gefahr gegeben? Erst am Sonntag hatte der Chef des Nationalen Gesundheits-Instituts, Francis Collins, Zweifel geäußert, dass man bei größeren Partys den (Impf)-Status eines jeden einzelnen vorher kontrollieren könne. Selbst wenn: Seit im 120 Kilometer nördlich von Martha’s Vineyard liegenden Provincetown Hunderte doppelt Geimpfte trotzdem mit der Delta-Version infiziert wurden, gilt eine Impfung nicht mehr automatisch als Unbedenklichkeitsbescheinigung.

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