Bürgermeisterwahl in New York: Trump droht Mamdani bei Sieg
            
            Zusammenfassung
- In New York wird der 34-jährige Demokrat Zohran Mamdani als Favorit bei der Bürgermeisterwahl gehandelt, unterstützt von Initiativen für ein bezahlbareres Leben.
 - US-Präsident Trump droht im Falle eines Mamdani-Siegs mit Kürzungen der Bundesgelder für New York und ruft seine Anhänger auf, für den unabhängigen Kandidaten Andrew Cuomo zu stimmen.
 - Parallel finden Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey statt, die als Stimmungstest für Trumps Republikaner gelten.
 
In New York wird am Dienstag ein neuer Bürgermeister gewählt. Als Favorit geht Zohran Mamdani vom linken Flügel der Demokratischen Partei ins Rennen. Bei einem Wahlsieg wäre der 34-Jährige der erste bekennende Muslim in dem Amt.
Er versprach im Wahlkampf Initiativen für ein "bezahlbareres" Leben in der Metropole mit gut acht Millionen Einwohnern. Gegen Mamdani tritt Andrew Cuomo, Ex-Gouverneur des Staates New York, an. Dritter im Rennen ist der Republikaner Curtis Sliwa.
Stimmungstest für Republikaner
Der Demokrat Cuomo war Mamdani in der Vorwahl unterlegen und kandidiert nun als Unabhängiger. Sliwa gilt laut Umfragen allerdings als chancenlos. Zudem finden am Dienstag in den US-Staaten Virginia und New Jersey Gouverneurswahlen statt. Sie gelten als Stimmungstest für die Republikaner von US-Präsident Donald Trump.
Trump-Anhänger sollen für demokratischen Politiker stimmen
Dieser hat für den Fall eines Sieges von Mamdani New York mit einer Kürzung von Geldern der US-Regierung gedroht. Er werde dann höchstwahrscheinlich keine Mittel aus Washington mehr bereitstellen, die über das gesetzliche Minimum hinausgingen, schrieb Trump am Montag auf seiner Plattform Truth Social.
Zugleich rief er seine Anhänger dazu auf, für Cuomo zu stimmen: "Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine Wahl. Sie müssen für ihn stimmen."
Trump bezeichnet Mamdani als Kommunisten
Trump begründete seinen außergewöhnlichen Appell für einen Demokraten damit, dass eine Stimme für seinen Parteifreund Sliwa nur Mamdani helfe. Den aus Uganda stammenden Mamdani, der sich selbst als demokratischen Sozialisten beschreibt, hat Trump wiederholt als Kommunisten bezeichnet.
Der Präsident hat während seiner zweiten Amtszeit wiederholt damit gedroht, Bundesmittel wegen politischer Meinungsverschiedenheiten zu streichen.
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