Iran weist Beteiligung an Angriffen auf Handelsschiffe zurück

Iran weist Beteiligung an Angriffen auf Handelsschiffe zurück
Zuletzt kam es vermehrt zu Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer.

Der Iran hat eine Beteiligung an Angriffen auf Handelsschiffe im Roten und Arabischen Meer erneut zurückgewiesen. "Diese Anschuldigungen sind grundlos und lediglich eine Rechtfertigung der USA und Großbritanniens, um weiterhin die Verbrechen der Zionisten (Israel) zu unterstützen", sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag in Teheran.

➤ Mehr lesen: Angriffe auf Schiffe: Warum viele den Houthis keinen Einhalt gebieten wollen

Der Iran habe sich stets verantwortungsbewusst für einen sicheren Transport von Handelsschiffen in internationalen Gewässern eingesetzt und weise daher jegliche Anschuldigungen diesbezüglich vehement zurück. Teheran hatte schon vergangene Woche eine Beteiligung an den Angriffen der Houthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer dementiert. Die "Widerstandsfront in der Region" habe ihre eigenen Mittel und handle im Einklang mit ihren eigenen Fähigkeiten, hieß es.

USA: Raketen von Iran bereitgestellt

Nach US-Geheimdienstinformationen ist der Iran tief in die Planung der Angriffe von Houthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, am Freitag. 

Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, "die entscheidend für die Angriffe der Houthi waren". Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Houthi überlassen, sagte Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben.

➤ Mehr lesen:  Was die Blockade im Roten Meer für den Welthandel bedeutet

Am Samstag hatte ein hochrangiger General der iranischen Revolutionsgarden die USA und den Westen sogar gewarnt, dass weitere internationale Seerouten blockiert werden könnten.

Kommentare