Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet

Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet
Bei ihrem "Marsch der Rückkehr" nach Israel kamen nach palästinensischen Angaben 15 Menschen ums Leben.

Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee sind am Freitag mindestens 15 Palästinenser getötet worden, einer von ihnen schon vor Beginn der Proteste am frühen Morgen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Alle Toten waren Männer zwischen 18 und 34 Jahren. Rund 1.400 Demonstranten wurden zudem an der Grenze zu Israel verletzt, die meisten durch Tränengas. Sie machten israelische Soldaten für die tödlichen Schüsse verantwortlich. Einer der Toten sei 16 Jahre alt gewesen, berichteten Rettungskräfte.

Israelische Soldaten hatten gezielt auf Rädelsführer geschossen, wie die Armee am Freitag mitteilte. In der Nacht auf Freitag wurde nach palästinensischen Angaben ein weiterer Palästinenser an der Grenze von israelischen Soldaten erschossen.

Kampf um "Recht auf Rückkehr"

Nach palästinensischen Medienberichten kamen mehr als 20.000 Menschen zu dem "Marsch der Rückkehr". Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein "Recht auf Rückkehr" für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.

PALESTINIAN-ISRAEL-CONFLICT-PROTEST

Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet

Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet

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Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet

Zusammenstöße mit Israels Armee: Mehrere Palästinenser getötet

Die Proteste sollen bis zum 15. Mai dauern. Anlass sind Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. Die Palästinenser begehen den 15. Mai als Nakba-Tag (Tag der Katastrophe), weil im ersten Nahost-Krieg 1948 rund 700.000 Palästinenser flohen oder vertrieben wurden.

Botschaft an die USA

Am Rande der Proteste im  Gazastreifen schickte die Hamas auch eine Botschaft an US-Präsident Donald . Dieser hatte sich mit seiner Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt den Zorn unter vielen Palästinensern und in einigen arabischen Staaten zugezogen. Trump hat schon seit Längerem einen Friedensplan für den Nahost-Konflikt angekündigt.

"Es gibt kein Zugeständnis in Bezug auf Jerusalem, keine Alternative zu Palästina und keine Lösung, außer zurückzukehren", sagte Hamas-Chef Ismail Haniyeh am Freitag. Er nahm ebenfalls am sogenannten "Marsch der Rückkehr" teil.

Proteste im Gazastreifen

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