Marokko: Zwischen Armut, Repression und Innovation

Marokko: Zwischen Armut, Repression und Innovation
König Mohammed VI. regiert mit absoluter Macht – und forciert Grüne Energie.

Seit der Regentschaft von König Mohammed VI. (ab 1999) wurde in Marokko zunächst beachtlicher Fortschritt erzielt. Die Infrastruktur wurde modernisiert, die Städte wurden herausgeputzt, der Wohlstand wuchs. Doch dann kamen Corona und später der Ukrainekrieg, mit einer weltweite Inflation als Begleiterscheinung. Die Folgen für die Einwohner der Monarchie: 3,2 Millionen Menschen, das sind mehr als zehn Prozent der Bevölkerung, fielen wieder in die Armut zurück – das entspricht dem Wert von 2014.

Auch das ist ein Grund dafür, warum Bürger des Maghreb-Staates den Weg Richtung Europa antreten. Laut Innenministerium in Wien lag die Gruppe der Marokkaner im Jänner an erster Stelle der Asylstatistik. Knapp 30 Prozent aller Anträge (mehr als 1.300 von 4.288) seien von Staatsbürgern des nordafrikanischen Landes gestellt worden. Diese Problematik wollten Kanzler Nehammer und Innenminister Karner in Rabat thematisieren.

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