Wie dieses rostige Wrack eines Kriegsschiffs Pekings Pläne durchkreuzt

Wie dieses rostige Wrack eines Kriegsschiffs Pekings Pläne durchkreuzt
China will die gesamten Spratly-Inseln in Besitz nehmen – doch an einem Ort beißt es sich seit 1999 die Zähne aus.

In den lecken Rumpf dringt ständig Wasser ein, der Rost frisst immer größere Löcher in die Wände der „BRP Sierra Madre“, eines Schiffs, das bereits im Zweiten Weltkrieg US-Soldaten transportierte und für eine kurze Zeit im Dienste Südvietnams stand. Jetzt harrt eine Handvoll philippinischer Soldaten darauf aus – seit 24 Jahren ist die Sierra Madre ständig besetzt, und das, obwohl sie 1999 auf Grund gelaufen ist. Mit Absicht. Denn das Wrack ist die beste Versicherung der Philippinen gegen die Ausbreitung Chinas in der Region.

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Denn die Sandbank, auf der das Schiff gestrandet ist – die Ayungin Sandbank – gehört zu den Spratly-Inseln, auf die China seit Jahren Anspruch erhebt. Widerrechtlich, wie ein UN-Gericht urteilte.

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