Vorwürfe gegen Apple: Gewinne mit "Blutmineralien" aus dem Kongo?

Minenarbeiter schleppen Säcke
Belgien hat Ermittlungen gegen den IT-Konzern eingeleitet: Apple verwendet angeblich Mineralien aus dem Kongo, mit denen brutale Rebellengruppen Millionengewinne machen.

Ohne Kobalt würde kein Handy läuten, kein E-Auto fahren und alles, was wiederaufladbare Akkus benötigt, nicht funktionieren. Der Rohstoff wird vor allem in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. 

Doch in den Minen im Osten des riesigen afrikanischen Staates wird das Mineral oft unter widrigsten Umständen aus der Erde geholt: Kinderarbeit, lebensgefährliche Stollen, die immer wieder einbrechen, verheerende Umweltschäden und nicht zuletzt Rebellengruppen, die die Bergarbeiter zu sklavenartigem Arbeiten zwingen.

Um zu verhindern, dass solche „Blutmineralien“ verkauft werden, wurde ein Zertifizierungsverfahren entwickelt. Es soll internationalen Käufern garantieren, dass Kobalt, Tantal, Zinn, Wolfram und Gold gewonnen werden, ohne Menschenrechte zu missachten oder die Umwelt zu zerstören.

Genau das aber werfen die Kläger aus der DR Kongo nun Apple vor: Der IT-Konzern heize durch illegale Ausbeutung der begehrten Rohstoffe die Gewalt im Osten Kongos an.

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