Kiew wirft Russland Getreideraub aus besetzten Gebieten vor

Ernteeinbußen bei Getreide von bis zu 20 Prozent
Russische Behörden bezeichnen Nachricht als Falschinformation.

Kiew hat Russland den Raub von Getreide aus besetzten Gebieten in der Südukraine vorgeworfen. "Der Diebstahl von Getreide im Gebiet Cherson gefährdet genauso wie die Blockade der ukrainischen Häfen und die Verminung von Schiffsrouten die globale Lebensmittelsicherheit", hieß es am Freitag in einer Mitteilung des ukrainischen Außenministeriums. Mit ukrainischem Getreide würden rund 400 Millionen Menschen versorgt - vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien.

Dem angeblichen Getreide-Abtransport sei eine Entscheidung der Gebietsverwaltung des russischen Gebiets Krasnojarsk vorangegangen, hieß es aus Kiew. Russische Behörden hingegen bezeichneten die Nachricht als Falschinformation.

Russland führt seit mehr als zwei Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Große Teile der südukrainischen Gebiete Cherson und Saporischschja nördlich der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind seitdem von russischen Truppen besetzt.

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