Kameramann von US-Sender Fox nahe Kiew getötet

Eine Gruppe von Journalisten vor dem Intercontinental Hotel in Kiew.
Pierre Zakrzewski, der für Fox News arbeitete, geriet außerhalb der Hauptstadt unter Beschuss. Insgesamt starben bereits vier Reporter.

Ein Kameramann und Fotograf von Fox News ist in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ums Leben gekommen. Pierre Zakrzewski sei am Montag mit dem Korrespondenten Benjamin Hall in Horenka unterwegs gewesen, als ihr Fahrzeug unter Beschuss geraten sei, teilte der US-Sender am Dienstag mit.

Zakrzewski habe seit Februar in der Ukraine gearbeitet. Der 55-Jährige sei ein Kriegsfotograf gewesen, der für Fox über fast alle internationalen Geschichten berichtet habe. Sein "Mut, seine Professionalität und seine Arbeitsmoral" seien bei den Journalisten aller Medien bekannt gewesen, so der Sender.

Korrespondent Hall war bei dem Vorfall am Montag verletzt worden und wurde am Dienstag dem Sender zufolge weiter im Krankenhaus behandelt. Genauere Details zu seinem Gesundheitszustand waren nicht bekannt. Der getötete Zakrzewski sei eine "absolute Legende dieses Senders und sein Verlust ist verstörend", sagte Fox-News-Moderator Bill Hemmer im Fernsehen. 

Tote und Verletzte

Seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew insgesamt mindestens drei Reporter getötet und mehr als 30 verletzt worden.

Neben Zakrzewski und dem am Wochenende nahe Kiew getöteten US-Journalisten Brent Renaud seien zwei ukrainische Reporter durch russischen Beschuss ums Leben gekommen, schrieb die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, auf Telegram. Wiktor Dudar sei in der Nähe der Stadt Mykolajiw getötet worden, der Kameramann Jewhen Sakun durch einen Raketenangriff in Kiew.

Ein Soldat steht vor einem Militärfahrzeug im Freien.

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