Joe Biden will die Beziehungen zu Deutschland wieder stärken

Joe Biden in seiner damaligen Funktion als US-Vizepräsident bei der deutschen Kanzlerin Angela Merkel im Jahr 2013 in Berlin
Der gewählte US-Präsident bekräftigt Zusammenarbeit - nach den dürren Jahren unter Donald Trump.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zugesagt, die Beziehungen zu Deutschland stärken zu wollen. In einem Telefonat mit der CDU-Politikerin bekräftigte der 77-Jährige am Dienstag nach Angaben seines Teams auch die Absicht, die transatlantischen Beziehungen insgesamt über die Zusammenarbeit mit der EU und in der NATO wiederzubeleben.

Gemeinsam gegen die Pandemie

Biden habe sein Interesse bekundet, bei gemeinsamen Herausforderungen eng mit Merkel zusammenzuarbeiten. Dazu gehörten die Bekämpfung der Corona-Pandemie, der Klimaschutz und die Wiederbelebung der globalen Wirtschaft. „Er hat auch die Möglichkeit begrüßt, mit der EU an einer gemeinsamen Agenda zu arbeiten“, hieß es in der Erklärung des Biden-Teams.

Joe Biden will die Beziehungen zu Deutschland wieder stärken

Merkel und Trump waren einander nie grün

Die deutsch-amerikanischen Beziehungen waren in vier Jahren unter US-Präsident Donald Trump auf einen Tiefpunkt abgestürzt. Trump hatte die Bundesrepublik in all den Jahren nie besucht.

Nach Angaben des deutschen Regierungssprechers Steffen Seibert wünschte Merkel sich in dem Telefonat mit Biden eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Beide seien sich einig gewesen, „dass der transatlantischen Zusammenarbeit angesichts der Vielzahl globaler Herausforderungen eine hohe Bedeutung zukommt“. Merkel habe auch der zur Vizepräsidentin gewählten Kamala Harris ihre Glückwünsche übermittelt.

Die Kanzlerin hatte Biden bereits am Samstag schriftlich gratuliert. Am Montag bot sie ihm in einer öffentlichen Stellungnahme ein stärkeres deutsches Engagement in Sicherheitsfragen an. „Wir Deutsche und wir Europäer wissen, dass wir in dieser Partnerschaft im 21. Jahrhundert mehr eigene Verantwortung übernehmen müssen“, sagte die CDU-Politikerin.

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