Trump interveniert: China soll Demokratie-Aktivist Jimmy Lai freilassen

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Donald Trump soll in einem Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping um die Freilassung Jimmy Lai gebeten haben.

Zusammenfassung

  • US-Präsident Trump forderte Chinas Präsident Xi telefonisch zur Freilassung des Demokratie-Aktivisten Jimmy Lai auf.
  • Jimmy Lai wurde in Hongkong wegen "Kollaboration mit ausländischen Kräften" und "Aufruhr" verurteilt und ihm droht lebenslange Haft.
  • Die US-Regierung verweist auf Lais schlechten Gesundheitszustand und appelliert an China, ihn aus humanitären Gründen freizulassen.

Die USA haben an China appelliert, den bekannten Demokratie-Aktivisten und Medienunternehmer Jimmy Lai freizulassen. US-Präsident Donald Trump sagte am Montag in Washington, er habe den chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei einem Telefonat persönlich darum gebeten. 

Lai sei "ein älterer Mann, und es geht ihm nicht gut", sagte Trump zur Begründung. Lai ist von einem Hongkonger Gericht wegen Verstößen gegen das sogenannte Sicherheitsgesetz verurteilt worden.

Lai droht lebenslange Haftstrafe

Der 78-Jährige, der auch die britische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde am Montag der "Kollaboration mit ausländischen Kräften" und des "Aufruhrs" für schuldig befunden. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, Lai droht eine lebenslange Haftstrafe.

US-Außenminister Marco Rubio erklärte, Lais Gesundheitszustand habe sich laut Berichten nach mehr als 1.800 Tagen im Gefängnis stark verschlechtert. Washington rufe deshalb Peking auf, "dieser Tortur so bald wie möglich ein Ende zu setzen und Herrn Lai aus humanitären Gründen freizulassen".

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