"Italien verschwindet": Musk sorgt sich um sinkende Geburtenraten

Eine Person mit kurzen Haaren lächelt und hält die Hände vor dem Gesicht, im Hintergrund violettes Licht.
Im Jahr 1995 wurden in Italien 526.000 Kinder geboren, im vergangenen Jahr waren es "nur" noch 370.000. Das besorgt Italien-Fan Elon Musk.

Zusammenfassung

  • Elon Musk äußert auf X Sorge über Italiens demografischen Rückgang und verweist auf einen historischen Tiefstand der Geburtenrate.
  • Die Geburtenrate in Italien liegt 2024 bei nur 1,18 Kindern pro Frau, europaweit ein Negativrekord, während die Zahl der Todesfälle die Geburten deutlich übersteigt.
  • Die durchschnittliche Familiengröße schrumpft, die Lebenserwartung steigt auf 83,4 Jahre und die Bevölkerung könnte bis 2060 auf 37 Millionen sinken.

Tech-Milliardär Elon Musk, Vater von 14 Kindern, macht sich Sorgen um den starken demografischen Rückgang in Italien. "Italien verschwindet", beklagte der 54-jährige Großunternehmer auf X. 

Sein Post wurde vom Bild einer italienischen Flagge mit einer Stadt in Brand begleitet. Der Italien-Fan Musk kommentierte die jüngsten Zahlen bezüglich der demografischen Entwicklung in Österreichs südlichem Nachbarland. 1,18 Kinder kamen 2024 auf jede Frau im gebärfähigen Alter.

Das ist nach den Zahlen der italienischen Statistikbehörde Istat ein neuer historischer Tiefpunkt. Der bisher niedrigste Wert von 1,19 aus dem Jahr 1995 wurde unterschritten. Europaweit ist das der Minusrekord. Schon im April hatte der Tesla-Gründer die Italiener aufgerufen, mehr Kinder zu bekommen.

Klassische Familie verkleinert sich

1995 wurden in Italien 526.000 Kinder geboren, im vergangenen Jahr waren es noch 370.000. Die Statistiker melden 281.000 mehr Todesfälle als Geburten. Die klassische Familie hat sich, statistisch gesehen, binnen 20 Jahren von 2,6 auf 2,2 Mitglieder verkleinert.

Zugleich werden die Menschen immer älter: Die Lebenserwartung steigt rasch - 2024 lag sie bei durchschnittlich 83,4 Jahren, fünf Monaten mehr als im Vorjahr. Insgesamt leben in Italien heute weniger als 59 Millionen Menschen. Bis 2060 könnte ihre Zahl auf 37 Millionen zurückgehen.

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