Israelische Militäroperation „Haus und Hof“ – mit acht Toten

Israelische Militäroperation „Haus und Hof“ – mit acht Toten
Im Westjordanland kam es zu dramatischen Szenen. Israel spricht von Terror-Abwehr, die Palästinenser sehen "Kriegsverbrechen".

In der Nacht zum Montag warfen israelische Drohnen über dem Flüchtlingslager von Jenin ihre tödliche Ladung ab. Zielsicher. Genau über der gemeinsamen Befehlszentrale aller palästinensischen Kampfzellen. In Jenin arbeiten die andernorts konkurrierenden Gruppen nämlich zusammen. Die Zentrale lag zwischen den Schulen des Flüchtlingshilfswerks UNRWA und einer Klinik. Hier planten die Zellen ihre Terroranschläge im besetzten Westjordanland und auch im acht km entfernten Israel.

Nach dem Luftangriff rollten gepanzerte Fahrzeugkolonnen an. Allen voran Planierraupen zur Räumung von Barrikaden und Minen. In ihrem Schutz durchsuchten Soldaten Häuser nach Waffen und Bewaffneten. Langsam. Israels Armeeführung betonte: „Es geht nicht gegen die Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) oder die unbewaffnete Bevölkerung.“ Ziel der Operation „Haus und Hof“ seien „Schwächung und Abschreckung“.

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