Mehr als hundert Milliarden Schaden: Wie die Houthis Schiffe aus dem Westen erpressen

Mehr als hundert Milliarden Schaden: Wie die Houthis Schiffe aus dem Westen erpressen
Die Houthis haben aus dem Roten Meer eine Mautstraße gemacht. Bis heute wagen sich westliche Schiffe nicht durch die Meerenge. Der Schaden für die Weltwirtschaft belauft sich auf über hundert Milliarden.

von Geoffrey Ebner

Im Dezember erreichte Schiffstransportunternehmen eine Mail aus dem Jemen – Absender: die Houthis. Die schiitische Rebellengruppe hat 2014 die Hauptstadt des Jemens erobert und beherrscht seitdem den Norden des Landes. Unterstützt wird sie mit Waffen und Training vom ebenfalls schiitischen Iran. Gemeinsam mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon bilden die Houthis die „Achse des Widerstandes“ gegen die USA und Israel, angeführt vom Iran.

Seit Beginn des Gaza-Konflikts beschießen die Houthis Containerschiffe im Roten Meer. Wer sicher passieren will, muss zahlen. Mit dem Waffenstillstand in Gaza haben die Houthis ihre Angriffe eingestellt. Nun laden die Rebellen in einem Mail zu einem Seminar mit dem zynischen Titel „Sicherheit der Schifffahrt im Roten Meer“, das sich an Unternehmen richtet, die Waren durch die Region verschiffen. 

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