Greta Thunberg erhielt Kinderfriedenspreis

Greta mit Fans in Los Angeles
"Wir gingen auf die Straße, damit etwas passiert", sagte Thunbergs deutsche Mitstreiterin am Mittwoch.

Nein, es sollte (noch) nicht sein: Der Friedensnobelpreis blieb Klimaaktivisten Greta Thunberg heuer noch verwehrt. Dafür ergatterte die wackere 16-Jährige nun den Internationalen Kinderfriedenspreis. Die deutsche Fridays-for-Future Aktivistin Luisa Neubauer nahm den Preis der Organisation "Kidsrights" am Mittwochabend im niederländischen Den Haag stellvertretend entgegen.

Sie betonte, die Bewegung sei nie für Preise auf die Straße gegangen. "Wir gingen auf die Straße, damit etwas passiert." Es sei aber weiterhin so, dass jedem Kind bevorstehe, auf einem kaputten Planeten alt zu werden.

Geteilter Preis ist kein halber Preis

Greta Thunberg konnte den Preis nicht selbst entgegennehmen, weil sie gerade über den Atlantik segelt, um in Spanien an der UN-Klimakonferenz teilzunehmen. Der sollte ja eigentlich in Chile stattfinden, musste wegen massiver Proteste aber örtlich verschoben werden. Zuvor war die 16-Jährige unter anderem in den USA gewesen.

Die Aktivistin teilt sich den diesjährigen Kinderfriedenspreis mit Divina Maloum aus Kamerun. Die 14-Jährige hat ein Netzwerk gegründet, das Kinder zum Beispiel davor warnt, bewaffneten Gruppen beizutreten. Der Preis ist mit 100 000 Euro dotiert, die in Projekte investiert werden, die eng mit dem Arbeitsfeld der Gewinnerinnen verbunden sind.

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