US-Milliardär Soros übergibt Milliarden-Imperium an seinen Sohn

US-Milliardär Soros übergibt Milliarden-Imperium an seinen Sohn
Das Feindbild von Trump, Orban und Co. tritt in die zweite Reihe. Sein Sohn Alexander will sich vermehrt in den USA engagieren - und eine Wiederwahl Trumps verhindern.

Sei es Donald Trump, Viktor Orbán oder Elon Musk – für Populisten und Querköpfe aller Art ist George Soros (92) seit Jahren das Feindbild. Hauptgrund ist das Engagement des Ungarn-stämmigen, jüdischen US-Investor für Demokratieförderung in aller Welt.

Seit den 1990er-Jahren finanziert Soros mithilfe seines Stiftungsimperiums liberale Initiativen, Bildungsstätten und NGOs in vielen Ländern, aber auch Parteien wie die US-Demokraten.

Immer wieder wird der heute 92-Jährige dadurch Opfer von antisemitischer Anfeindungen und Verschwörungstheorien – Ungarns Premier Orban warf ihm etwa 2019 vor, an der Seite der EU-Kommission unkontrollierte Masseneinwanderung nach Europa zu fördern.

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Nun bekommen Soros’ Gegner ein neues Feindbild – und zwar dessen Sohn Alexander. Wie George Soros am Wochenende im Wall Street Journal bekannt gab, kontrolliert der Historiker künftig die 25 Milliarden Dollar schweren Stiftungen der Familie.

Das zweitjüngste von Soros’ fünf Kindern betrachtet sich dabei als „politischer“ als sein Vater.

Gegen Trump

Um einen erneuten Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus zu verhindern, will sich Alexander stärker in den USA engagieren, etwa Latinos und Afroamerikaner zur Stimmabgabe ermutigen.

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Anliegen seien ihm aber auch das Recht auf Abtreibung oder Gleichberechtigung, sagt der Filius: „Ich wünschte, dass Geld keine so große Rolle in der Politik spielen würde. Aber solange es die andere Seite einsetzt, müssen auch wir es tun.“