Insider: Geheimdienst-Chefin beschlagnahmte Kennedy-Akten bei CIA
Zusammenfassung
- Mitarbeiter der US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard beschlagnahmten geheime CIA-Akten zu den Morden an Kennedy und King.
- Die Aktion erfolgte auf Anordnung von Präsident Trump, der eine schnelle Freigabe der Akten forderte, und führte zu Spannungen mit der CIA.
- Verschwörungstheorien zu den Attentaten sind weiterhin verbreitet, bisherige Akten widerlegen die offiziellen Ermittlungsergebnisse nicht.
Mitarbeiter der US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard haben geheime CIA-Akten zu den Morden an John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. beschlagnahmt, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Montag von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr. Das Team sei Anfang April unangekündigt bei einem geheimen Archiv des Auslandsgeheimdienstes CIA im Großraum Washington erschienen.
Ziel der Aktion sei es gewesen, die Dokumente der CIA zu entziehen und ihre Freigabe durch das Nationalarchiv einzuleiten. Die Aktion habe den Geheimdienst unvorbereitet getroffen und zu Spannungen geführt.
Trump hatte schnelle Freigabe der Akten gefordert
Hintergrund ist eine Anordnung von US-Präsident Donald Trump vom Jänner, die eine schnelle Freigabe der Akten vorsieht. Im Team von Gabbard sei die Frustration über das langsame Vorgehen der CIA gewachsen, sagte eine der Personen.
Der Leiter des Einsatzes habe erklärt, man sei auf einer Mission für Gabbard. Die Übergabe der Akten an das Nationalarchiv in Maryland habe sich schließlich bis zwei Uhr nachts hingezogen. Während einige Quellen von einem konfrontativen Austausch berichteten, bezeichneten andere das Vorgehen als professionell.
Interne Spannungen
Ein Sprecher des Weißen Hauses wies Berichte über interne Spannungen zurück. In einer gemeinsamen Erklärung teilten Gabbards Büro und die CIA mit, man arbeite Hand in Hand zusammen. Gabbard selbst hatte bei einer Kabinettssitzung im April gesagt, sie habe Jäger losgeschickt, um die Wahrheit aufzudecken.
Verschwörungstheorien zu den Attentaten sind in den USA weit verbreitet, insbesondere unter Anhängern von Präsident Trump. Die bisher veröffentlichten Dokumente haben die offiziellen Ermittlungsergebnisse, wonach Lee Harvey Oswald der alleinige Mörder von Präsident Kennedy war, jedoch nicht widerlegt.
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