Frau von Kremlgegner Kara-Mursa: "Habe jeden Tag Angst um ihn"

Russlands Präsident Wladimir Putin habe "alle Grenzen überschritten", so die Frau des in Sibirien inhaftierten Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa.

Die Frau des in Sibirien inhaftierten Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa wünscht sich von der Staatengemeinschaft mehr Einigkeit gegenüber Russland. In der ZiB2 des ORF sagte Jewgenija Kara-Mursa am Dienstag, Russlands Präsident Wladimir "Putin hat alle Grenzen überschritten". Sie zweifle nicht daran, dass Putin für den Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny verantwortlich sei, Putin habe Nawalny als persönlichen Feind betrachtet.

Kara-Mursa sagte, sie habe mit ihrem Mann zuletzt im vergangenen Sommer gesprochen. Kara-Mursa war im vergangenen April unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden, gilt international aber als politischer Gefangener. "Ich habe jeden Tag Angst um ihn", so seine Frau. 

Die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Russland sei "keine Wahl", sagte Kara-Mursa weiter. Sie plädierte dafür, Putin als vom Internationalen Strafgerichtshof gesuchten Kriminellen zu bezeichnen anstatt als gewähltes Staatsoberhaupt.

Ein Mord auf Raten: Warum Nawalnys Tod Putin nicht schaden wird Putin und der Tod Nawalnys: Wer nicht sehen will Nawalny-Tod: Russische Botschaft protestiert gegen Van der Bellens "unverschämte Rhetorik" Schwarze Listen: Auslandsstudierende als nächstes Kreml-Ziel?

Kommentare