Florida: "Extrem gefährlicher" Hurrikan "Dorian" hochgestuft

Florida: "Extrem gefährlicher" Hurrikan "Dorian" hochgestuft
Freitagabend ist er nur noch 715 Kilometer von den Bahamas entfernt. Florida wappnet sich für den Ausnahmezustand am Wochenende.

Der auf Florida zusteuernde Hurrikan Dorian ist von der Stärke zwei auf der fünfteiligen Skala auf die Stärke drei hochgestuft worden, teilte das Nationale Hurrikan Zentrum der USA mit. Bis er in Florida auf Land trifft, könnte er nach Einschätzung des Hurrikan-Zentrums die Stufe vier erreichen. Es handle sich um einen "extrem gefährlichen Hurrikan".

Dorian befindet sich rund 715 Kilometer östlich der nordwestlichen Bahamas mit Windstärken bis zu 185 Kilometern pro Stunde. "Dorian" soll am Wochenende auf die Südostküste der USA treffen und könnte der stärkste Hurrikan werden, der den US-Bundesstaat Florida seit fast drei Jahrzehnten getroffen hat.

Experten warnten vor großen Schäden. Solche Stürme verursachten heftigen Regen, zerstörerische Winde und lebensgefährliche Überschwemmungen, sie rissen Strommasten und Bäume um, zerstörten Wohnhäuser. In der Folge könnten betroffene Gebiete für Tage oder gar Wochen ohne Strom und unbewohnbar sein.

Unklar, wo "Dorian" einschlägt

Noch ist unklar, wo genau der Hurrikan auf Land treffen wird. Daher müssten sich die Menschen derzeit von den Florida Keys südlich von Miami bis hin zum nördlich angrenzenden Bundesstaat Georgia für den Sturm wappnen. Floridas Gouverneur Ron DeSantis sagte am Freitag, Entscheidungen über mögliche Evakuierungen würden bald getroffen.
 

Florida: "Extrem gefährlicher" Hurrikan "Dorian" hochgestuft

Die Menschen in dem Bundesstaat deckten sich mit Vorräten ein. Fernsehbilder zeigten lange Schlangen in Supermärkten und Baumärkten. Es gab auch einen großen Andrang auf Tankstellen. DeSantis sagte, an manchen Tankstellen sei bereits der Sprit ausgegangen.

Er hatte die Bewohner des Staates bereits am Mittwoch aufgerufen, Vorräte für mindestens sieben Tage anzulegen, darunter Essen, Wasser und Medikamente.

Ausnahmezustand

DeSantis sagte, es liefen intensive Vorbereitungen für die Ankunft des Sturms. Es stünden bereits fast vier Millionen Liter Wasser und zwei Millionen Mahlzeiten zur Verteilung bereit. In Florida gilt mittlerweile der Ausnahmezustand ebenso wie in Küstengebieten Georgias. Dies soll die Vorbereitungen und Rettungseinsätze erleichtern.

Trump sprach von Befürchtungen, dass der Wirbelsturm genauso folgenreich werden könnte wie einst Hurrikan "Andrew" - oder gar noch schlimmer. Als "Andrew" 1992 als Sturm der Kategorie fünf auf die Ostküste Floridas traf, kamen Dutzende Menschen ums Leben. Die Schäden in verschiedenen US-Bundesstaaten beliefen sich damals auf rund 43 Milliarden US-Dollar (38,84 Mrd. Euro).

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