EU-Beitritt: Entscheidung über Nordmazedonien und Albanien verschoben

Außen- und Kulturminister Alexander Schallenberg (links) und der nordmazedonische Außenminister Nikola Dimitrov.
Keine Einigung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien. Diskussion werde beim EU-Gipfel fortgesetzt.

Die EU-Minister haben eine Entscheidung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien erneut verschoben. Eine Einigung unter den Mitgliedsstaaten konnte in dieser Frage laut Außenminister Alexander Schallenberg am Dienstag beim Allgemeinen Rat in Luxemburg nicht erzielt werden.

Die Diskussion werde beim EU-Gipfel der Europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel diese Woche fortgesetzt, hieß es. Danach werde das Thema auf dieser Basis wieder auf Ratsebene behandelt werden. Schallenberg hofft, dass dann ein Deal festgemacht werden kann.

Er sieht darin "noch kein Scheitern", sondern es werde weiter diskutiert. "Eine ganz klare Mehrheit der Mitgliedsstaaten will Grünes Licht für Albanien und Nordmazedonien", so der Minister. Die Diskussionen am Dienstag beschrieb er als "durchaus emotionell und schwierig". Sie würden fortgesetzt, da es um eine "ganz wesentliche Weichenstellung der Zukunft der europäischen Integration" ginge.

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