Erdoğan: Der kranke Mann am Bosporus – wie steht es wirklich um ihn?

Turkish President Tayyip Erdogan attends a ceremony in Ankara
Der türkische Präsident muss mitten im Wahlkampf immer mehr Termine absagen. Geht so der Machterhalt verloren?

Es war ein historischer Tag: Am Donnerstag ging das erste türkische Kernkraftwerk Akkuyu im Süden des Landes ans Netz. Ein Event, den sich Präsident Recep Tayyip Erdoğan schon in Normalzeiten niemals entgehen lassen hätte. Und jetzt in der Intensivphase des Wahlkampfes schon gar nicht. Allein: Er konnte nicht anwesend sein, gesundheitliche Probleme verhinderten dies. Und nicht nur im Land am Bosporus fragt man sich: Wie krank ist der Staatschef, der sich am 14. Mai seiner Wiederwahl stellt, die diesmal sehr unsicher ist?

Faktum ist, dass Erdoğan bereits am Dienstag ein Live-Interview vorerst abbrechen musste. Als die Kamera auf den Fragesteller gerichtet war, hörte man im Hintergrund ein nicht zu identifizierendes Geräusch und dann eine männliche Stimme: „Eyvah, eyvah“ (frei übersetzt „Oh mein Gott“).

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