Elvis’ Großneffe kämpft um Einzug in Gouverneurspalast

Brandon Presley spricht in ein Mikrophon
Singen wie sein Großonkel kann er nicht, doch in Mississippi schaffte der Demokrat zuletzt eine spektakuläre Aufholjagd

Wenn Brandon Presley am Mittwoch, als Verlierer aufwacht, ist das sein Lied: „Heartbreak Hotel“. Sollte der Großneffe der 1977 verstorbenen Rock-Ikone Elvis Presley hingegen die Sensation schaffen und den Demokraten nach 20 Jahren Abstinenz in Amerikas Armenhaus Mississippi den Sprung zurück an die Macht sichern, sprich in den Gouverneurspalast des US-Bundesstaates, dann könnte für den unter Korruptionsverdacht stehenden republikanischen Amtsinhaber Tate Reeves „Jailhouse Rock“ intoniert werden.

Politisch ist Brandon Presley in Nettleton sozialisiert worden. In seiner kleinen Heimatstadt im Norden Mississippis (1.900 Einwohner) war er Bürgermeister. Dass der 46-Jährige es seit Ankündigung seiner Kandidatur im Jänner geschafft hat, den damals großen Umfragen-Abstand zu Tate Reeves massiv zu verringern, hat Wellen bis nach Washington geschlagen.

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Presley breitete genüsslich das Sünden-Register seines Rivalen aus, der sich dann den zunehmend inquisitorischen Fragen der regionalen Medien gefallen lassen musste.

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