Ein Alt-Hippie strebt in Kenia nach Macht

Ein Alt-Hippie strebt in Kenia nach Macht
Wajackoyah war Priester, Polizist, Totengräber. Jetzt will er Präsident werden und mit Marihuana- und Hyänenhoden-Export den Schuldenberg Kenias abtragen.

Schlangengift will er professionell abzapfen lassen – und dann auch ins Ausland verkaufen. Hyänenhoden und Hundefleisch will er ebenso als Exportschlager etablieren (weil die Chinesen darauf "abfahren"), genauso wie Marihuana. Einen Joint rauchen – das wäre auch seine erste Amtshandlung als Präsident Kenias. Und um genau diesen Job bewirbt sich Professor George Wajackoyah bei dem Urnengang kommenden Dienstag.

Der Jurist, der ein wenig an einen Alt-Hippie erinnert, wird zwar mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in den Präsidentenpalast einziehen – in Umfragen liegt er zwar an dritter Stelle, dies aber bei mageren vier Prozent. Aber er könnte viele Proteststimmen der knapp 54 Millionen wahlberechtigten Kenianer sammeln – vor allem jene der jungen, die auf schnelle Lösungen für drängende Probleme hoffen.

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