Eckpunkte für 49-Euro-Ticket in Deutschland stehen fest

Wird es "Klimaticket Deutschland" oder "Deutschlandticket" heißen? Wie die BILD berichtet, hat sich die deutsche Bundesregierung mit Bundesländern, Gemeinden und Verkehrsunternehmen auf ein neues, bundesweit gültiges Bahnticket einigen können - auch wenn der Name noch nicht feststeht. Ein entsprechendes Papier liege bereits vor.

Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets soll demnach 49 Euro pro Monat kosten, die letzten Details beim nächsten Gipfel zwischen der Bundesregierung und den Ländern festgelegt werden. Auf entscheidende Eckpunkte, wie den Preis, habe man sich aber bereits geeinigt. Der habe in der Höhe von 49 Euro "die höchste Nutzen-Kosten-Wirkung", führe "zu einem hohen Anteil von Neukunden und hat eine hohe Klimawirkung", heißt es demnach in dem Papier.

Ticket kommt ab 2023

Schon ab Anfang 2023 soll das Ticket erst einmal für zwei Jahre verfügbar sein. Anschließend werde evaluiert und eine "dauerhafte gesetzliche Regelung" eingeführt. Eine Fahrkarte für den gesamten öffentlichen Bahnverkehr in Deutschland ist also gekommen, um zu bleiben.

Die Kosten für das Ticket sollen zu je 50 Prozent von den jeweiligen Bundesländern mitgetragen, die sich damit Gesamtkosten von etwa drei Milliarden Euro ausrechnen. Bei der Finanzierungsfrage scheint man sich bisher aber nur informell, nicht endgültig geeinigt zu haben. Der BILD zufolge fordern die Bundesländer noch ein Angebot der Bundesregierung, dass ihnen ein zusätzliches erhöhtes Verkehrsbudget von knapp vier Milliarden Euro zur Finanzierung des Tickets garantiert, um künftig steigende Kosten angesichts der Energiekrise tragen zu können.