Drohnenangriff auf russischen Hafen: Schiff und Pumpstation in Flammen

Symbolbild: Eine Drohne am Nachthimmel
Die Ukraine griff am Freitag einen russischen Öl-Verladehafen mit Drohnen an. Ein Schiff und eine Pumpstation sind dabei in Brand geraten.

Zusammenfassung

  • Nach einem Drohnenangriff auf den russischen Hafen Primorsk gerieten ein Schiff und eine Pumpstation in Brand, das Feuer wurde gelöscht.
  • Russische Luftabwehr zerstörte über 30 Drohnen in der Region Leningrad und neun ukrainische Drohnen im Anflug auf Moskau.
  • Japan senkt den Preisdeckel für russisches Rohöl auf 47,60 Dollar je Barrel und verschärft Sanktionen gegen Russland.

Nach einem Drohnenangriff auf den russischen Öl-Verladehafen Primorsk an der Ostsee sind am Freitag örtlichen Angaben zufolge ein Schiff und eine Pumpstation in Brand geraten. 

Das Feuer auf dem Schiff sei inzwischen gelöscht, sagte der Gouverneur der Region Leningrad, Alexander Drosdenko. Eine Gefahr durch auslaufendes Öl bestehe nicht. Insgesamt seien mehr als 30 Drohnen über der Region im Nordwesten Russlands zerstört worden.

Ukrainische Drohnen im Anflug auf Moskau zerstört

Drosdenko hatte zuvor gemeldet, die Luftabwehr sei gegen einen Drohnenangriff im Einsatz. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wurde in seinem Beitrag auf Telegram nicht erwähnt. Der Hafen von Primorsk liegt am Finnischen Meerbusen nahe St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt des Landes nach Moskau. 

Laut einer Mitteilung des Bürgermeisters von Moskau hat die russische Flugabwehr am frühen Morgen zudem neun ukrainische Drohnen im Anflug auf die russische Hauptstadt zerstört. Sergej Sobjanin erklärte auf Telegram, Spezialteams untersuchten die Trümmer der Drohnen.

Japan folgt EU: Preisdeckel für russisches Rohöl gesenkt

Japan senkt unterdessen wegen Ukraine-Kriegs im Zuge seiner Sanktionen gegen Russland den Preisdeckel für russisches Rohöl. Die Obergrenze sinkt von 60 auf 47,60 Dollar je Barrel, wie Kabinettschef Yoshimasa Hayashi sagte. Das Land folgt damit einem Schritt der Europäischen Union vom Juli

Hayashi zufolge verhängt Japan zudem weitere Sanktionen wie das Einfrieren von Vermögenswerten und Exportkontrollen gegen Einrichtungen in Russland und dessen Partnerländern, um sich den internationalen Bemühungen um Frieden in der Ukraine anzuschließen.

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