Aufstand der "Dorfkinder": Netz bedenkt CDU-Ministerin mit Häme

Diese Kampagne finden bei Weitem nicht alle Deutschen gut.
Die deutsche Landwirtschafsministerin Julia Klöckner hat unter dem Hashtag #Dorfkinder eine Kampagne für die ländlichen Regionen in Deutschland gestartet. Die CDU-Ministerin will "den Blick auf die Menschen lenken, die Tag für Tag daran mitwirken, die Dörfer und Landgemeinden voranzubringen". Weiter heißt es: "#Dorfkinder bietet unseren Dörfern Motivation und neue Entwicklungsansätze."
Eine Reihe von Fotos sollen die Vorzüge der ländlichen Gebiete zeigen.
Viele deutsche Twitter-User reagieren auf die Initiative nun jedoch mit Kritik - denn in abgelegenen Regionen Deutschlands fühlen sich die Bewohner oft im Stich gelassen. Viele Dorfbewohner erleben die Geschichte ihres Ortes als eine des Niedergangs.
Vom langsamen Internet und schlechten Handy-Empfang über fehlende Ärzte, mangelnde Kindertagesstätten und verloren gegangene Einkaufsmöglichkeiten bis zu darbenden Ortskernen reichen die bekannten Probleme.
Ein Auszug aus den Twitter-Reaktionen auf die Klöckner-Kampagne (ÖPNV steht für Öffentlicher Personennahverkehr):
Klöckners Aufruf zum bundesweiten Wettbewerb " Unser Dorf hat Zukunft", bei dem Kleingemeinden und Ortsteile bis 3.000 Einwohner ihre Ideen für ein attraktives Dorfleben einreichen können, ging zumindest auf Twitter ein wenig unter.
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