Die Frau, die Drachentöterin von Donald Trump werden soll

Liz Cheney im U-Ausschuss
Wie die Republikanerin Liz Cheney den Ex-Präsidenten politisch ausschalten – und vielleicht selber ganz nach oben will.

Gerade erst durfte Liz Cheney wieder die ganze Schizophrenie der republikanischen Partei Amerikas hautnah miterleben. In der Präsidenten-Bibliothek von Ronald Reagan in Kalifornien hielt die 55-jährige Konservative, die sich zur entschiedensten Widersacherin ihres Parteikollegen Donald Trump aufgeschwungen hat, eine Rede, die schon zum Auftakt Beifall auslöste.

Als sie bei „Wir müssen uns entscheiden. Republikaner können nicht zu Donald Trump loyal sein und gleichzeitig zu unserer Verfassung“ angekommen war, setzten Ovationen im Stehen ein. Was dabei mitschwang: Reagan, der Hollywood-Schauspieler, mag wie Trump einst Quereinsteiger in der Politik gewesen sein. Ein narzisstischer Zerstörer, der sich Republik und Republikaner auf Teufel-komm-raus untertan machen will, war er nie.

Kommentare