Deutschland bereitet sich auf Impfung zu Jahresbeginn vor

Deutschland bereitet sich auf Impfung zu Jahresbeginn vor
Die deutschen Länder sollen bis November Lagerorte bekanntgeben - man rechnet mit einer baldigen Auslieferung eines Impfstoffes.

Wann kommt die erste Corona-Impfung? Geht es nach dem deutschen Gesundheitsministerium, offenbar schon bald: Die deutschen Bundesländer sind nämlich aufgefordert worden, bis 10. November Lieferadressen für den Impfstoff zu nennen.

Voraussichtlich wird eine Auslieferung in den ersten Monaten des nächsten Jahres möglich, so das Ministerium - man gehe davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte.

Nicht vor Ende des Jahres?

Die Bildzeitung hatte zuvor unter Berufung auf Teilnehmer einer Videoschaltkonferenz der Gesundheitsminister der Länder mit CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn Anfang der Woche berichtet, dass Impfungen schon früher als im Frühling möglich sein könnten. Spahn habe dort erklärt, die Firma Biontech (Mainz) stehe dicht vor der Zulassung eines Impfstoffs. Auf Nachfragen, wann er mit ersten Impfungen rechne, habe Spahn gesagt, „Das könnte noch vor Ende des Jahres passieren.“

Der Spiegel zitiert Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in seiner neuen Ausgabe allerdings mit den Worten, es könne Januar sein, vielleicht auch Februar oder März - oder sogar noch später.

Impfzentren in Messehallen

Was die Auslieferung angeht, sollen bundesweit 60 Impfzentren entstehen. Spahn hatte mehrfach von der Einrichtung solcher Impfzentren gesprochen, etwa in Messehallen. Hintergrund ist unter anderem die Beschaffenheit der erwarteten Impfstoffe. Diese würden wahrscheinlich bei minus 20 bis minus 70 Grad transportiert und gelagert werden müssen, so der Minister Anfang des Monats. Dafür braucht es entsprechende Geräte für Lieferung und Lagerung, zumal die Stoffe wahrscheinlich in „größeren Gebinden“ kämen, so Spahn.

Der Ministeriumssprecher wollte den Bild-Bericht nicht kommentieren, da es sich um interne Gespräche gehandelt habe. Spahn und auch Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatten zuletzt von ersten möglichen Impfungen im ersten Quartal 2021 gesprochen und für die breite Masse der Bevölkerung ab Mitte des kommenden Jahres. Der Gesundheitsminister spricht sich dafür aus, dass zunächst besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit zur Impfung bekommen und hatte immer wieder betont, dass es keine Impfpflicht geben werde.

 

Kommentare