Demonstration gegen Abschiebung in Leipzig eskaliert

Demonstration gegen Abschiebung in Leipzig eskaliert
Bei einer Demonstration gegen die Abschiebung eines Mannes in Leipzig kam es in der Nacht auf Mittwoch zu Ausschreitungen.

Mehrere Hundert Menschen haben in der Nacht teils gewaltsam gegen die Abschiebung eines Mannes in Leipzig demonstriert. Zu dem Protest kam es nach Polizeiangaben am Dienstagabend im Stadtteil Volkmarsdorf, wo sich eine Gruppe von etwa 30 Menschen der Abschiebung entgegengestellt und den Einsatz blockiert habe.

Später sei eine Spontandemo angemeldet worden, an der sich etwa 500 Menschen beteiligt hätten. Der Mann wurde schließlich weggebracht, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Versammlung war laut Polizei um 01:30 Uhr offiziell beendet. Danach seien Bierflaschen und Steine geflogen, die Polizisten hätten Pfefferspray eingesetzt. Der Grünen-Politiker Jürgen Kasek, der nach eigenen Angaben selbst vor Ort war, schrieb auf Twitter, dass die Situation völlig eskaliert sei und mehrere Menschen verletzt worden seien. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zu Verletzten. Unklar war auch, ob es Festnahmen gab.

Kommentare