Spanisches Militär setzt auf gewaltige Desinfizierungsaktionen

Spanische Soldaten desinfizieren einen Bahnhof in der Stadt Irun im Baskenland.
Tausende Soldaten befreien Seniorenheime, Krankenhäuser, Flughäfen und U-Bahn-Stationen von Viren.

In Spanien kämpft das Militär auch mit gewaltigen Desinfizierungsaktionen gegen das Coronavirus. Im Rahmen der "Operation Balmis" seien bisher mehr als 1.300 Seniorenheime, 500 Krankenhäuser, 64 Flughäfen, 22 Häfen und fast 250 U-Bahn-Stationen, Bahnhöfe und Bushaltestellen desinfiziert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Madrid am Montag mit.

Tausende Soldaten sind im Einsatz. Spanien ist nach Italien das von dem Virus am heftigsten betroffene Land Europas.

Historischer Bezug

Die Operation, bei der die Soldaten im Kampf gegen Covid-19 im Einsatz sind, ist nach der Balmis-Impf-Expedition (1803 bis 1806) in die damaligen spanischen Gebiete in Amerika und nach Asien benannt.

Die Expedition unter der Leitung von Francisco Javier de Balmis hatte das Ziel, Millionen Menschen gegen Pocken zu impfen, und gilt als eine der wichtigsten humanitären Aktionen der Medizingeschichte.

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