Coronavirus: Erstmals keine inländischen Neuinfektionen in China

Menschen mit Mundschutz in China
Das Land, in dem die Corona-Krise im Jänner seinen Anfang genommen hat, hat allerdings 34 neue "importiere Fälle" registriert.

Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Jänner hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen - was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt.

34 Infektionen "importiert"

Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Donnerstag mitteilte, wurden 34 neue "importiere Fälle" registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Es war der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren.

Bei diesen Rückkehrern handelt es sich zu einem großen Teil nicht um Ausländer, sondern um Chinesen, die unter anderem wieder in ihre Heimat kommen, weil sie annehmen, dass dort das Schlimmste nun überstanden ist. Insgesamt seien bisher 189 importierte Fälle festgestellt worden, wie die Kommission mitteilte.

Strenge  Quarantänemaßnahmen für Einreisende 

Um eine Ausbreitung der eingeschleppten Fälle möglichst zu verhindern, gelten strenge Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Ausland ankommen.

Ähnlich wie auf dem chinesischen Festland gab es auch in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong Befürchtungen, dass sich das Virus durch Rückkehrer ausbreiten könnte. Auch die Finanzmetropole, hat ihre Quarantänevorschriften deshalb seit Donnerstag noch einmal verschärft.

Trotz der verhältnismäßig geringen Zahl der Neuinfektionen beklagt China täglich noch immer neue Todesfälle. Am Donnerstag kamen acht Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3.245 Fälle stieg. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 80 928 Infizierte registriert, von denen sich mehr als 66.000 wieder erholt haben. In Hongkong wurden bisher 192 Infizierte und vier Tote registriert.

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