Bürgergeld statt Hartz IV: Scholz macht mit Schröder endgültig Schluss

Archivbild: 2003 sagte Scholz als Generalsekretär noch "Ja" zu Schröders Reformen
Viel ist von Schröder in der SPD nicht mehr übrig. Jetzt soll auch noch "sein" umstrittenes Hartz IV fallen. Und das vor einer drohenden Rezession. Der richtige Zeitpunkt?

Viel ist von Gerhard Schröder in seiner Partei nicht mehr übrig: Sein Russland-freundlicher Kurs wurde dem Altkanzler bereits zum Verhängnis, am 2. Dezember wird ein zweites Mal über den Rausschmiss Schröders aus der SPD verhandelt. Die SPD-Spitze in Berlin scheint hingegen ihren eigenen Weg zu suchen, um Schröder hinter sich zu lassen. Und dürfte hoffen, dass ihr das mit dem Ende der umstrittenen Hartz IV-Grundsicherung nun endlich gelingt.

Es war der 14. März 2003, als Schröder eines der umstrittensten Reformprojekte der jüngeren Geschichte vorstellte.

Das Ziel: Deutschland, damals mit mehr als fünf Millionen Arbeitslosen und einer Schuldenquote weit über den Brüsseler Vorgaben der "kranke Mann Europas", wieder wettbewerbsfähig zu machen. Das Ergebnis: "eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Wirtschaftswachstum und mehr Beschäftigung", so Befürworter der Maßnahme; "ein riesiger Niedriglohnsektor, mehr Armut trotz Arbeit und kaum soziale Aufstiegsmöglichkeiten", entgegnen Kritiker.

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