Brände in Rekrutierungsbüros: Russland sieht Ukraine dahinter

Schild mit russischer Rekrutierungswerbung
Kiew soll Russen telefonisch zu Brandstiftung in russischen Rekrutierungsbüros angestiftet haben.

Moskau hat der Ukraine vorgeworfen, Russen zu Brandstiftungen in Rekrutierungsbüros des russischen Militärs angestiftet zu haben.

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"Alle diese Verbrechen wurden von russischen Staatsbürgern verübt, die telefonischen 'Anweisungen' aus der Ukraine folgten", erklärte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag. Von der Ukraine beauftragte Personen hätten sich am Telefon als Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden ausgegeben und Russen gezwungen "Verbrechen zu begehen".

Zahlreiche Angriffe auf russische Rekrutierungsbüros

Seit Russlands Präsident Wladimir Putin vergangenes Jahr Truppen in die Ukraine entsandt hat, sind in Russland zahlreiche Rekrutierungsbüros angegriffen worden. Öffentliche Kritik an Moskaus Offensive in der Ukraine ist in Russland verboten.

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Das Büro des Generalstaatsanwalts führte die Angriffe auf das "erfolgreiche Vorrücken der russischen Streitkräfte" in der Ukraine zurück. Das russische Innenministerium teilte derweil mit, es habe in den vergangenen Tagen einen "steilen" Anstieg von Brandanschlägen auf Rekrutierungsbüros gegeben. Telefonbetrüger nähmen dabei vorwiegend "ältere" Russen ins Visier.

Das Innenministerium bekräftigte, dass Angriffe auf militärische Rekrutierungsbüros schwere Straftaten seien und mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft würden.

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