Boris Johnson in Not: Wahlkommission ermittelt wegen Wohnungsumbau

Der britische Premier Johnson
Boris Johnson droht mächtiger Ärger wegen der Renovierung seiner Dienstwohnung in der Downing Street.

Die britische Wahlkommission hat eine offizielle Untersuchung zu der Frage eingeleitet, ob der britische Premier die Umbaukosten über private Spenden finanziert hat. Es gebe den "begründeten Verdacht", dass "ein oder mehrere Verstöße" begangen worden sein könnten", heißt es.

Die Dokumente, die der Kommission zur Auswertung zur Verfügung gestellt wurden, stammen von Johnsons Konservativer Partei. Am Freitag hatte sein ehemaliger Chefberater Dominic Cummings in einem Web-Blog enthüllt, Johnson habe private Spender für den Umbau aufkommen lassen habe wollen. Er, Cummings, habe sich damals geweigert, den Premier bei diesen Plänen zu helfen und ihm gesagt, dass diese "unethisch, töricht und möglicherweise illegal" seien. Johnson streitet das ab.

Die Kosten sollen weit über den jedem Premierminister jährlich zustehenden 30.000 Pfund (aktuell 34.524,43 Euro) gelegen sein. Die Regierung wiegelt Fragen dazu ab und besteht darauf, Johnson habe aus eigener Tasche für die Renovierung bezahlt.

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