Bauernproteste in Deutschland: Warum die Landwirte zornig sind

Die Proteste der Landwirte vor dem Brandenburger Tor
Am Montag folgte der vorläufige Höhepunkt der Proteste mit einem Autokorso in Berlin. Dabei haben die Bauern schon einen Teil ihrer Ziele erreicht.

Von Lukas Bergmann

Die deutsche Regierung hat sich mit ihren Plänen zur Kürzung der landwirtschaftlichen Subventionen einen mächtigen Feind gemacht. Mit dem Paket wollte die Ampel ursprünglich rund 920 Millionen Euro einsparen. Dieses Einsparungspaket hat den Bauern aber so sauer aufgestoßen, dass sie nicht nur Autobahnen und Straßen, sondern selbst die Fähre blockiert haben, mit der Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) auf dem Rückweg von einem Kurzurlaub war. 

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Bei letzterem Vorfall waren auch Rechtsextreme involviert, die versucht haben, die Proteste für ihre eigenen Ziele zu instrumentalisieren.

Treffen zwischen Regierungsparteien und Bauernverbände

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Politik jedoch schon auf die Proteste reagiert. Die geplante Abschaffung der steuerlichen Vorteile für landwirtschaftliche Fahrzeuge wurde zurückgenommen, an der schrittweisen Rücknahme der Subventionen für Agrardiesel hält die Ampel jedoch fest. Bis 2026 sollen diese Erleichterungen gestrichen werden. 

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