Gendern und "die Medien": Wer laut Merz schuld ist am AfD-Höhenflug

German Chancellor Olaf Scholz delivers a statement at German parliament
Dem CDU-Chef zufolge sorgt das Gendern in Nachrichtensendungen für den Aufwind der Rechten. Politologen kritisieren vielmehr den Populismus der Union.

CDU-Chef Friedrich Merz brauchte nicht lange, um die Schuldtragenden am Umfragehoch der AfD zu identifizieren: "Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar Hundert Stimmen mehr zur AfD", schrieb er einen Tag nach Veröffentlichung der Umfrage in seinem #MerzMail, dem persönlichen Newsletter des Parteivorsitzenden. Und weiter: "Gegenderte Sprache und identitäre Ideologie werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr nur im Stillen abgelehnt. Sie werden als übergriffig empfunden – und wieder hat die AfD ihre klammheimliche Freude daran."

Ende vergangener Woche hatte ARDDeutschlandTrend eine Umfrage präsentiert, der zufolge die Rechten gleichauf mit der Kanzlerpartei SPD liegen. In der Bundesrepublik sorgt das für Aufregung.

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