Riesen-Spende: Frau schenkt der AfD 6 Millionen Euro

Zusammenfassung
- Die AfD erhielt eine Spende von fast sechs Millionen Euro durch ein Erbe, ohne genaue Details preiszugeben.
- Die Partei wurde 2023 Eigentümerin von zwei Mehrfamilienhäusern in Berlin im Wert von über vier Millionen Euro.
- Das Reinvermögen der AfD stieg 2023 auf etwa 38,3 Millionen Euro, im Vergleich zu 23,5 Millionen im Vorjahr.
Nach einem Bericht des Spiegel soll eine Frau rund sechs Millionen Euro an die rechtspopulistische AfD gespendet haben.
Die Partei bestätigte den Eingang der Spende, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. "Mit großer Dankbarkeit bestätigen wir den Erhalt einer großzügigen Spende. Genauere Angaben über die Art der Spende machen wir zurzeit nicht", teilte Schatzmeister Carsten Hütter auf Anfrage lediglich mit.
Der Spiegel hatte unter Berufung auf den Rechenschaftsbericht der Partei für 2023, der noch nicht veröffentlicht ist, berichtet, eine Spenderin aus Berlin-Dahlem habe der AfD ein Vermögen in Höhe von 5.957.969,66 Euro vermacht. Gleichzeitig sei die Partei im Jahr 2023 Eigentümerin von zwei Mehrfamilienhäusern in Berlin-Dahlem und Berlin-Schöneberg geworden, deren Wert sie mit insgesamt mehr als vier Millionen Euro angebe.
Afd-Vermögen wächst
Erst kürzlich hatte in Deutschland die Millionenspende eines früheren FPÖ-Politikers für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige Landesgeschäftsführer der Freiheitlichen in Vorarlberg, Gerhard Dingler, hat der Partei mehr als 6.000 Großplakate gespendet. Der Bundestag hatte den Wert der Spende mit 2,35 Millionen Euro angegeben.
Das sogenannte Reinvermögen der AfD sei dem Rechenschaftsbericht zufolge im Jahr 2023 auf rund 38,3 Millionen Euro gestiegen. Im Jahr davor lag es laut dem vom Bundestag veröffentlichten Rechenschaftsbericht der Partei bei 23,5 Millionen.
Parteien müssen laut Parteiengesetz jeweils bis zum 30. September - auf Antrag bis spätestens zum 31. Dezember - ihren Rechenschaftsbericht aus dem Vorjahr dem Bundestag vorlegen. Der Bundestag veröffentlicht diese Berichte dann später in gesammelter Form. Bei der am 23. Februar anstehenden Bundestagswahl könnte die AfD zweitstärkste Kraft in Deutschland werden. Im Umfragen notiert sie stabil über 20 Prozent.
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