27 Leichen in Sambia entdeckt: Vermutlich beim Transit erstickt

Symbolbild: Äthiopische Flüchtlinge
Die Flüchtlinge aus Äthiopien der Somalia dürften vermutlich bei einem illegalen Transport ums Leben gekommen sein - eine Person hat überlebt.

Die Polizei in Sambia hat in der Hauptstadt Lusaka die Leichen von 27 mutmaßlich illegal eingereisten Menschen aus Äthiopien oder Somalia aufgefunden. Eine Person, die noch am Leben war, wurde ins Universitätskrankenhaus gebracht, wie Polizeisprecher Danny Mwale der dpa sagte. Die Menschen seien vermutlich bei einem Transport erstickt. Die genauen Umstände blieben zunächst unklar.

Illegaler Menschenhandel

Das südafrikanische Land mit seinen gut 18 Millionen Einwohnern kämpft seit Jahren gegen illegalen Menschenhandel. Dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR zufolge hat Sambia mehr als 105.000 Flüchtlinge aus benachbarten Ländern wie dem Kongo, Burundi, Angola und Ruanda aufgenommen.

Im regionalen Vergleich gilt das Land als politisch eher stabil. 2021 erlebte Sambia einen friedlichen Machtwechsel, hat aber mit vielen Problemen zu kämpfen - wie verbreiteter Armut, Mangelernährung sowie den Folgen des Klimawandels. Ende 2020 musste Sambia seine Zahlungsunfähigkeit gegenüber seinen internationalen Gläubigern erklären.

Kommentare