2017 mehr als 21.000 Attacken auf Kinder bei Gewaltkonflikten

Insgesamt wurden in Konflikten mehr als 10.000 Kinder getötet oder verstümmelt.

Bei gewaltsamen Konflikten sind nach UNO-Angaben 2017 weltweit mehr als 10.000 Kinder getötet oder verstümmelt worden. Insgesamt verzeichneten die Vereinten Nationen mehr als 21.000 Vergehen an Kindern, darunter auch sexuelle Gewalt, Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser oder die Rekrutierung von Kindersoldaten, wie aus einem am Mittwoch (Ortszeit) in New York veröffentlichten Bericht hervorgeht.

Rund 6000 dieser Vergehen seien von Regierungsstreitkräften begangen worden, darunter dem Militär in Myanmar, Syrien und Jemen, dazu etwa 15.000 von anderen bewaffneten Gruppen. Besonders hoch war die Zahl der Vergehen gegen Kinder in Syrien mit 2896 Fällen. Unter anderem in Myanmar (Burma), im Irak, in der Zentralafrikanischen Republik und im Kongo stiegen die Zahlen stark an.

2016 waren rund 8.000 Kinder bei bewaffneten Konflikte getötet oder verstümmelt worden - rund 2000 weniger als 2017. UNO-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "empört" über den Anstieg.

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