Wie Spaniens Kirche auch heute noch der Drahtzieher der Macht ist

Wie Spaniens Kirche auch heute noch der Drahtzieher der Macht ist
Die hohe Geistlichkeit, die einst half, Diktator Franco an die Staatsspitze zu bringen, dominiert weiterhin die Eliten-Unis und so Spitzenpositionen in Staat und Wirtschaft

Aus Madrid Stefanie Claudia-Müller

Jesús Peñas Peñas sollte eigentlich Pfarrer werden. Die katholische Schule, die er als Kind in Bilbao besuchte, wollte ihn ins Priesterseminar schicken. Seine Mutter verhinderte es. Das war vor 50 Jahren. Heute ist Peñas Peñas ein angesehener Theater-Schauspieler. Auch wenn einige der klassischen Stücke, in denen er spielt und die er inszeniert, religiös geprägt sind, ist er negativ gegenüber der Kirche eingestellt: „Es sind Strippenzieher der Macht – noch immer.“ Er hat die Diktatur miterlebt als Schüler: „Kirche und Staat waren damals eins. Opus Dei war besonders involviert. Sehr viel hat sich seitdem nicht geändert.“

In dieser Story lesen sie außerdem:

  • Wie eng das Verhältnis von Spaniens Diktator Franco zur katholischen Kirche war
  • Franco nannte sich "Führer Spaniens von Gottes Gnaden"
  • Er empfing ein Leben lang mehrmals täglich die Kommunion

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