Am Strand und auf den Feldern: Wo Spanien das Wasser ausgeht

Ausgetrocknet, ein See unweit der Stadt Toledo
Dürre und massive Einschränkungen. Wasserreservoirs auf Rekordtiefststand. Hähne bleiben nachts zu. Auch Strandduschen an der Mittelmeerküste werden abgedreht

Kein Wasser von Mitternacht bis sieben Uhr früh: Für die Bewohner Dutzender Dörfer in der Provinz Malaga, im Süden Spaniens ist das schon seit einem Monat Alltag. An den bei Touristen beliebten Stränden hat man zumindest die Duschen abgesperrt.

Dürre seit vielen Monaten

Seit mehr als einem Jahr leiden weite Teile des Mittelmeerlandes an einem drastischen Mangel an Niederschlägen. Am schlimmsten betroffen sind die Regionen am Mittelmeer, und da vor allem Andalusien im Süden und Katalonien mit der Hauptstadt Barcelona im Osten. Lange hat die Regierung in Madrid versucht, die unausweichlichen Konsequenzen von den Bürgern fernzuhalten. Inzwischen aber lässt das die Dramatik der Lage nicht mehr zu. Die großen Wasserreservoirs, etwa in den Bergen nördlich von Barcelona, oder in der andalusischen Sierra Nevada haben weniger als zehn Prozent ihrer üblichen Kapazität. Für die meisten ist das ein historischer Tiefststand.

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