Mit vierbeinigen Mentoren zur Selbstfindung gelangen

Mit vierbeinigen Mentoren zur Selbstfindung gelangen
Bei „Mentor Pferd“ in Maria Ponsee gelingt die Persönlichkeitsentwicklung.

Von Luna Flora Weisz

Möchte man persönliche Ziele erreichen, ist oft Coaching eine Option. Hier werden Themen auf rationale Weise angegangen. Nicht so beim Pferde-Mentoring, bei dem intuitiv mit Pferden gearbeitet wird.

Mit „Mentor Pferd“ in Maria Ponsee in der Gemeinde Zwentendorf (Bezirk Tulln) hat Birgit Kellner eine Möglichkeit gefunden, ihre Passion für Coaching sowie ihre Erfahrungen mit Pferden zu verknüpfen. In ihrer Zeit als Reitsportlerin lernte Kellner die Feinfühligkeit der Pferde kennen.

 Mehr lesen: Sind Sie ein guter Chef? Warum Pferde das sofort erkennen können

„Ich habe gemerkt, dass die Tiere total darauf reagieren, wie man drauf ist“, erzählt sie. Kellner arbeitet mit vier Pferden, von denen jedes seine eigene Persönlichkeit hat. Vom „People Pleaser“-Pferd, das stets bedacht auf Aufforderungen des Menschen reagiert, bis zum sturen Älteren, der sich kaum etwas sagen lässt – die Pferde ticken grundverschieden und im Zuge des Coachings wird entschieden, mit welchem Pferd die Kunden arbeiten werden.

Vor allem ist es Kellner wichtig, dass Kontakt zu den Tieren aufgenommen wird. Bei manchen Menschen klappt das ohne Umschweife, bei anderen dauert es etwas, bis sie mit den Pferden auf eine Wellenlänge kommen. Früher oder später hat bislang aber jeder einen Draht zu den Vierbeinern gefunden, berichtet Kellner.

Veränderung erleben

Sowohl Firmen als auch Privatpersonen nehmen „Mentor Pferd“ in Anspruch. Laut Kellner ist das Mentoring für jeden etwas, der sich persönlich weiterentwickeln möchte. Das kann vom Arbeiten am Selbstbewusstsein über die Hilfe bei schweren Entscheidungen bis hin zur Erarbeitung von Abgrenzungsthemen gehen – etwa die Fähigkeit, „Nein“ zu sagen. Im Firmenkontext geht es allem voran darum, einen effektiven Führungsstil mit der damit verbundenen Kommunikation zu erlernen.

Seit 2020 verfügt Kellner über ihre eigene Reithalle hinter den Toren des „Sonnenhofs“. Hier werden die Pferde geführt und etwa durch Striegeln Sicherheit und Vertrauen im Umgang mit ihnen gewonnen. Den größten Mehrwert sieht Kellner im Ausprobieren – und dies ganz im Hier und Jetzt.

Mehr Informationen gibt es unter www.mentor-pferd.at

Kommentare