Stilvoll verfrachten im VW Arteon Shooting Brake
Man verspricht sich einiges vom neuen Shooting Brake. Beim heimischen Importeur rechnet man sogar damit, dass 70 Prozent der Arteon-Kunden den Shooting Brake nehmen werden.
Ist auch durchaus verständlich, präsentiert sich der geräumige VW doch als rundum elegantes Fahrzeug. Bei Shooting Brake wissen Kenner der Materie, dass es sich um eine Art Kombi handelt, das Aussehen aber wichtiger ist als die Liter an Laderaumvolumen. Das trifft auch im Fall des Arteon zu.
Der Shooting Brake Laderaum bietet im Vergleich zum normalen Arteon gerade zwei Liter mehr Volumen (565 Liter), legt man die Sitze um, liegt der Shooting Brake um 75 Liter vorne. Jedenfalls punktet der Arteon mit seiner Laderaumlänge von 2,09 Meter bei umgelegte Sitzen. Ein Vorteil des Shooting Brake ist die Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen, zumal man hier keine abfallende Dachlinie hat.
KURIER Testfahrt VW Arteon
Der beste Platz ist aber der links vorne. VW hat – nachdem es diesbezüglich Kundenwünsche gab – den Instrumententräger hochwertiger gestaltet und so wirkt das Interieur durchaus elegant und aufgeräumt. Einige Schalter und Knöpfe hat man weggebracht, indem man vieles über den Touchscreen steuert bzw. hat man z. B. eine Touchslider-Steuerung für die Klimaanlage. Die funktioniert problemlos, weniger gefallen hat uns die nicht sehr griffgünstige Lösung für die Lautstärkeregelung. Zur Ehrenrettung muss man anführen, dass man auch Tasten im Lenkrad hat (auch für die Audio-Lautstärke) und die lassen sich besser bedienen.
200-PS-Diesel
Wir sind den Arteon mit 2,0-Liter-Diesel gefahren. Hier haben wir es mit einem kräftigen, 200 PS starken Diesel zu tun, der reichlich Schmalz liefert. Dabei wird der Diesel aber nie laut. In Verbindung mit dem 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe wird der VW so zum angenehmen Reiseauto. Zudem gibt es für den 200-PS-Diesel die Option Allradantrieb und damit wird die Kraft stets manierlich auf die Straße gebracht. Übrigens darf der Arteon mit 200 PS und Allrad auch eine Anhängelast von bis zu 2.200 kg (gebremst) an den Haken nehmen. Den Haken gibt’s als Sonderausstattung als anklappbare Anhängevorrichtung für rund 1.000 Euro extra. Damit zu den Preisen: Der Arteon Shooting Brake mit 200 PS TDI, DSG und 4motion kostet ab 57.110 Euro, mit der umfangreicheren R-Line-Ausstattung kommt man auf 58.270 Euro. Nimmt man noch ein paar Goodies aus dem Extra-Sortiment dazu, geht es in Richtung 80.000 Euro.
Antrieb
Vierzylinder-Diesel, Hubraum: 1968 cm3, Leistung: 147 kW/200 PS, max.Drehmoment: 400 Nm bei 1750-3500 U/min; Allradantrieb, 7-Gang-DSG-Getriebe.
Fahrleistungen
0-100 km/h in 7,4 Sekunden, Spitze 230 km/h
Abmessungen
Länge x Breite x Höhe 4866 x 1871 x 1462 mm; Radstand 2835 mm, Kofferraumvolumen: 565 - 1632 Liter; Gewicht: 1726 kg/zul.Gesamtgewicht: 2290 kg; Anhängelast: 2200 kg (gebremst)/750 kg (ungebremst).
Verbrauch
5,7 -6,7 Liter/100 km, 150-175 g CO2/km
Preis
ab 57.110 Euro (R-Line: ab 58.270 Euro)
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