Porsche Macan im Test: Weniger PS und dennoch flotter ums Eck
Es ist eher ungewöhnlich, dass im Zuge einer Neuauflage ein paar PS verloren gehen. Wo doch sonst die Hersteller keine Gelegenheit auslassen, immer mehr PS heraus zu kitzeln – und damit entsprechend zu protzen.
Bei der Überarbeitung des Macan sind 7 PS auf der Strecke geblieben. Das ist in erster Linie der Abgasnachbehandlung geschuldet, wodurch die Abgasnorm Euro 6d Temp sichergestellt wird. Bleiben immer noch 245 PS. Ausreichend? Ja, allemal. Weniger sollten es aber nicht mehr sein, denn immerhin haben wir es mit einem Porsche zu tun, von dem man sich einiges erwartet. Dass der Vierzylinder-Turbo gute Figur macht, dafür sorgt die harmonische Leistungsentfaltung und die Kombination mit dem tollen 7-Gang-PDK-Doppelkupplungsgetriebe, das für den Einsatz weiter optimiert wurde. Was man sich im Macan nicht erwarten darf, ist eine Ehrfurcht gebietende Soundkulisse. Dafür geht der Macan laufruhig und gesittet ans Werk.
Überarbeitet hat Porsche auch das Fahrwerk des Macan, um die Dynamik nochmals zu verbessern (wobei es diesbezüglich eigentlich nichts auszusetzen gab). Sei’s drum. Der Macan umrundet Kurven so, dass man gar nicht glauben mag, in einem SUV zu sitzen. Der Allradantrieb bringt die Kraft stets wohlgeordnet auf die Straße und wenn – wie in unserem Testkandidaten – die optionale Luftfederung verbaut ist, gibt es weder an der Kurvenlage noch am Komfort etwas zu bekritteln. Das kostet 3.140 Euro extra.
Stichwort Option. Das Multifunktions GT-Sportlenkrad, das Porsche anbietet, schaut nicht nur edel aus, sondern liegt auch gut zur Hand. Und man hat hier den kleinen Fahrdynamikregler integriert, wie man ihn von anderen Modellen kennt.
Interessant scheint, dass man für Assistenten wie Spurwechselassistent und Spurhalteassistent extra zahlen muss. Übrigens: Optisch erkennt man den Macan II am besten am Heck und dem nun durchgehenden Leuchtenband, analog zum Cayenne. Der Macan kostet ab € 70.346,–.
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