Renault und Geely entwickeln neue Hybride und Verbrenner
Aus dem Projekt gemeinsam mit VW ein günstiges Elektroauto zu entwickeln, ist nichts geworden. Nun tut sich Renault mit dem chinesischen Geely-Konzern zusammen. Die beiden Konzerne rufen das Joint-Venture Horse Powertrain Limited ins Leben - mit jeweils 50-prozentiger Beteiligung an dem neuen Unternehmen.
Allerdings wird man nicht bzw. nur teilweise an der Elektromobilität arbeiten. Horse Powertrain Limited wird hochmoderne Technologien für Hybrid- und Verbrennerantriebe entwerfen, entwickeln, produzieren und verkaufen. Hierzu gehören Motoren ebenso wie Getriebe, Hybridsysteme und Batterien.
Durch die Übertragung von geistigem Eigentum von der Renault Group und Geely ist Horse Powertrain Limited in der Lage völlig eigenständig zukünftige Antriebstechnologien zu entwickeln, die alle Markterwartungen erfüllen. Das sich ergänzende Produktportfolio und die regionale Präsenz des Joint Ventures bieten das Potenzial, Lösungen für 80 Prozent des wachsenden globalen Marktes für Hybridantriebe und Antriebe mit Verbrennungsmotoren bereitzustellen, heißt es aus Paris.
Man wird dabei an allen Arten von Hybridlösungen - Vollhybriden und Plug-in-Hybriden mit hoher Reichweite - arbeiten und an Verbrennungsmotoren, die mit alternativen Kraftstoffen wie Ethanol, Methanol, LPG, CNG und Wasserstoff betrieben werden können.
Von den Entwicklungen des neuen Unternehmens werden natürlich auch die zu den Konzernen gehörenden Marken profitieren - so auch Volvo, Proton, Nissan und Mitsubishi. Aus wirtschaftlicher Sicht erwartet man einen Jahresumsatz von ca. 15 Milliarden Euro und Produktion von ca. 5 Millionen Antriebseinheiten pro Jahr.
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