Von der Queen bis Lennon: Rolls-Royce Phantom feiert ein Jahrhundert

- Der Rolls-Royce Phantom feiert sein 100-jähriges Jubiläum und gilt als Symbol für Erfolg, Macht und Prestige.
- Prominente und Royals wie die britische Königsfamilie und John Lennon waren berühmte Besitzer des Phantoms.
- Der Phantom spielte eine ikonische Rolle in der Popkultur, einschließlich Auftritten in Filmen wie 'Goldfinger' und Verbindungen zu Stars wie Elvis Presley.
Der Rolls-Royce Phantomt - wer (er-)kennt ihn nicht? Seit 1925 nutzen ihn Königinnen, Politiker und Stars. Acht Generationen hat er auf dem schönen Buckel.
Zum hundertjährigen Jubiläum feiert man natürlich und ließ die Designer von Rolls-Royce neue Kunstwerke entwerfen.

Die Designer von Rolls-Royce wurden von einem Auftrag an Charles Sykes, Künstler und Schöpfer der Spirit of Ecstasy, inspiriert, der seinerzeit Ölgemälde von Phantom Modellen an Orten anfertigen sollte, die den Lebensstil der Kunden widerspiegelten.
Phantom ist viel mehr als nur ein Automobil. Er ist ein kulturelles Phänomen, das die Welt um ihn herum widerspiegelt und beeinflusst. Seit seinen Anfängen gehört das Spitzenprodukt der Marke zu den begehrtesten Auszeichnungen für Erfolg und ist ein respektiertes Symbol für Macht und Prestige auf der ganzen Welt
CEO Rolls-Royce Motor Cars
1948, kurz nach seiner Hochzeit mit Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Elizabeth, beauftragte der Herzog von Edinburgh Rolls-Royce, einen Phantom zu bauen. Das Ergebnis mit dem Codenamen „Maharajah of Nabha“ war der erste Phantom IV. Er ist bis heute im Einsatz. Dieses Automobil markiert einen der Meilensteine in der langen Verbindung mit dem Königshaus.
Die Royals und der Phantom
Die britische Königsfamilie gab später einen weiteren Phantom IV, zwei Phantom V und zwei Phantom VI in Auftrag. Eines der dienstältesten Fahrzeuge ist der Silver Jubilee Phantom VI, der Königin Elizabeth II. 1977 von der britischen Automobilindustrie zu ihrem 25-jährigen Thronjubiläum überreicht wurde. Er wurde 2011 auch bei der Hochzeit des Herzogs und der Herzogin von Cambridge zur Ankunft der Braut in der Westminster Abbey eingesetzt.

Phantom: Seit 1925 hat er Könige, Führungspersönlichkeiten, Künstler und Industrielle bewegt und war bei einigen der bedeutendsten Momente der modernen Geschichte präsent.
Nicht jeder Phantom V war für den königlichen Dienst oder diplomatische Zeremonien bestimmt. Im Dezember 1964 belohnte sich John Lennon von den Beatles für den Erfolg von „A Hard Day’s Night“, indem er einen Phantom V in Auftrag gab.
Abgedunkelte Scheiben für Lennon
Dieser sollte innen und außen komplett schwarz sein, obwohl der Pantheon Kühlergrill und die Spirit of Ecstasy auf Rat von Rolls-Royce ihre konventionelle helle Erscheinung behielten. Lennons Phantom war eines der ersten Autos in Großbritannien mit abgedunkelten Scheiben. 1965 erklärte der Musiker dem Rolling Stone Magazin: „Wenn man bei Tageslicht nach Hause kommt, ist es im Auto immer noch dunkel – man schließt einfach alle Fenster und ist immer noch im Club.“

Lennons Phantom war eines der ersten Autos in Großbritannien mit abgedunkelten Scheiben. 1965 erklärte der Musiker dem Rolling Stone Magazin: „Wenn man bei Tageslicht nach Hause kommt, ist es im Auto immer noch dunkel – man schließt einfach alle Fenster und ist immer noch im Club.“
Doch dies war nicht Lennons berühmteste Verbindung zu Rolls-Royce. 1967, vor der Veröffentlichung von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ wurde das Fahrzeug in leuchtendem Gelb neu lackiert und mit wirbelnden Blumenmotiven und Tierkreiszeichen verziert.
Ein Auto als Manifest der Liebe
Er wurde im selben Jahr noch zum künstlerischen Manifest der Liebe. Lennon behauptete später, er sei von einer empörten Engländerin mit einem Regenschirm angegriffen worden, die rief: „Wie kannst du es wagen, so etwas einem Rolls-Royce anzutun!“ – ein Vorfall, der den Mythos nur noch verstärkte.
Phantom begeisterte auch Hollywood. Zu den Pionieren des Kinos zählte Jack Warner, Mitbegründer der Warner Brothers Studios, der sich selbst mit einem Phantom belohnte. Bekannte Stars wie Fred Astaire, Greta Garbo und Mary Pickford gehörten ebenfalls zu den ersten Besitzern.
1964 hatte Phantom einen Auftritt in „Goldfinger“, als der Bösewicht Gold in einem Phantom III schmuggelte. Dies war einer von bislang zwölf Auftritten von Rolls-Royce in der James-Bond-Filmreihe. 2024 feierte die Marke den 60. Jahrestag des Films mit dem Phantom Goldfinger, einem Bespoke Phantom VIII, der die schwarz-gelbe Karosserie des Originals nachbildete und mit innovativen, vom Film inspirierten Details ausgestattet war.
Stars und ihr Phantom
Ebenfalls 1964 feierte „Der gelbe Rolls-Royce“ Premiere. Zur Starbesetzung gehörten Rex Harrison, Ingrid Bergman, Shirley MacLaine, Omar Sharif, George C. Scott, Alain Delon und Jeanne Moreau – sowie ein Phantom II von 1931. Der Soundtrack-Song „Forget Domani“ gewann einen Golden Globe und wurde später sowohl von Perry Como als auch von Frank Sinatra aufgenommen. Letzterer besaß später ebenfalls einen Rolls-Royce.

Phantom VIII: Auch heute, in der achten Generation, will der Phantom der ultimative Ausdruck von Präsenz und Zielstrebigkeit sein.
Auch andere Titanen der Popkultur fühlten sich vom Phantom angezogen. Der „King“ Elvis Presley kaufte 1963 einen Phantom V. Sein Fahrzeug enthielt ein Bespoke Mikrofon und ein Schreibset für die hintere Armlehne.
Hühner ruinierten Elvis`Auto
Nachdem die Hühner seiner Mutter die hochglanzpolierte Lackierung in Mitternachtsblau beschädigt hatten, ließ Elvis ihn in Silberblau umlackieren. 1968 spendete Elvis seinen Wagen für wohltätige Zwecke und inspirierte damit Leonard Cohen zu den Songs „Elvis’s Rolls-Royce“ und „Was (Not Was)“.
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