Lexus LS 500h: Luxus-Limousine trifft Origami-Katze

Lexus LS 500h: Luxus-Limousine trifft Origami-Katze
Erste Ausfahrt mit dem neuen LS-Hybrid, der mit ungewöhnlichen Detaillösungen verblüfft

Mit dem LS hat alles angefangen. Als Luxus-Limousine sollte der LS Qualität, Laufruhe und Noblesse bieten, die sich vor den damaligen Platzhirschen im Segment nicht zu verstecken brauchen sollte. So die Vision von Toyota-Präsident Akio Toyoda. Auf den Markt kam der LS 1989, und 28 Jahre später präsentiert Lexus die mittlerweile fünfte Generation. Am Anspruch, die Fahrgäste nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen, hat sich nichts geändert.

Und so stellt sich beim ersten Kontakt mit dem neuen Lexus LS die alles entscheidende Frage: Vorne oder hinten Platz nehmen. Wir entscheiden uns zunächst für Zweiteres und erkunden die japanische Handwerkskunst, die den LS veredelt. Die Türverkleidungen lassen sich mittels Kiriko-Glaswerkskunst und Textilien, die im Origami-Stil gefaltet sind, veredeln. Letzteres wird in Handarbeit gefertigt und weil das nicht jeder kann, müssen die zuständigen Takumi-Meister in der Lage sein, eine Origami-Katze innerhalb von 90 Sekunden mit nur einer Hand zu falten.

Wenn man mag, bekommt man vom Sitz eine Shiatsu-Massage, gesteuert werden alle Annehmlichkeiten von einem Display zwischen den Sitzen. Luftfederung ist optional verfügbar und sie sorgt nicht nur für entsprechende Dämpfung, sondern auch dafür, dass das Auto um 40 mm angehoben wird, um ein bequemes Einsteigen zu ermöglichen. Dass der Radstand um 35 mm verlängert wurde, tut dem Platzangebot hinten auch gut. Generell ist der LS um 25 mm länger geworden, aber um 15 mm niedriger – markantestes Erkennungsmerkmal ist zweifellos die Gitter-Struktur des riesigen Kühlergrills.

Hybridantrieb

Lexus LS 500h: Luxus-Limousine trifft Origami-Katze

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Lexus LS

Lexus LS
Lexus LS 500h: Luxus-Limousine trifft Origami-Katze

Lexus LS 500h: Luxus-Limousine trifft Origami-Katze

Wir wechseln auf den Platz links vorne. Motorisch bietet Lexus den LS bei uns nur als 500h an. Heißt, die Antriebseinheit bilden ein V6-Benziner und zwei Elektromotoren – das reicht für eine Gesamtleistung von 359 PS. Lexus setzt im LS auf einen so genannten Multistage Hybrid Drive. Das bedeutet, dass an die stufenlose Übersetzung des Lexus Hybrid Drive noch eine Viergang-Automatik gekoppelt wird. Die Techniker versprechen sich dadurch eine noch bessere Nutzung der Kraft des V6.

Wie fährt sich das? Höchst komfortabel, wenn man entspannt dahinrollt. Nur wenn man das Pedal voll durchtritt und die volle Leistung abruft, wirkt die Antriebseinheit akustisch etwas gequält. Wer grundsätzlich gern flotter fährt, kann aber in einen manuellen Modus wechseln und dann simuliert das Getriebe 10 Gänge, durch die man mittels Schaltwippen am Lenkrad surfen kann.

Erleichterung für den Fahrer ist auch das extra-große Head-up-Display. Was das selbsttätige Fahren betrifft, so bietet der neue LS adaptive Geschwindigkeitsregelung und eine Lenkunterstützung.

Günstiger geworden

Wahlweise ist der LS mit Heck- oder Allradantrieb zu haben. Lexus gibt den Verbrauch mit 6,2 bzw. 7 Liter /100 km (AWD) an. Die Preise beginnen bei 107.000 Euro , damit ist der neue LS dank geringerer NoVA güns tiger als der Vorgänger 600h (Allradler ab 115.000). Topmodell ist der President mit Ottoman-Rücksitzen (die sich fast in die Waagrechte bringen lassen) zum Preis von 152.000 Euro. Hier gibt es auch die Origami und Kiriko-Glas-Türverkleidungen – für 12.500 Euro extra.

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