Fisker Austria stellt Antrag auf Sanierung mit Eigenverwaltung
Die österreichische Tochtergesellschaft von Fisker Inc., die Fisker GmbH bzw. Fisker Austria, hat heute freiwillig einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung im Sinne der österreichischen Insolvenzordnung gestellt. Das meldete das US-Unternehmen heute auf seiner Webseite.
Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass Fisker Austria seine Geschäftstätigkeit unter richterlichem Schutz fortsetzen kann und in weiterer Folge die Mitarbeiter bezahlen und weiterhin Autos ausliefern kann, so Fisker weiter. "Fisker Austria beabsichtigt, im Verlauf des Sanierungsverfahrens seine Fahrzeuge so weit wie möglich weiter an die Kunden auszuliefern, Serviceleistungen zu erbringen und Updates für die Over-the-Air-Software bereitzustellen. Ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ermöglicht es Fisker Austria, sein eigenes Unternehmen fortzuführen", heißt es dazu in einem Bericht der Kleinen Zeitung.
Andere Niederlassungen von Fisker sind von den Maßnahmen in Graz nicht betroffen.
Die Produktion des Fisker-Elektroautos stehe still, alle damit in Zusammenhang stehenden Vermögenswerte seien komplett abgeschrieben, teilte Magna vor einigen Tagen mit. Fisker hatte im März bekannt gegeben, eine geplante Kooperation mit einem nicht genannten Autokonzern sei gescheitert. Durch die Schieflage von Fisker musste Magna 316 Millionen Dollar an Restrukturierungskosten und Abschreibungen hinnehmen.
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