Schon gefahren: Das kann der neue Peugeot E-3008

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Bestellstart im Dezember, Auslieferung im März: Welche neuen Wege Peugeot mit dem elektrischen Nachfolger des aktuellen 3008 geht

Der Kompromiss ist auch diesmal eingebaut. Allerdings von der anderen Seite her.

Wie alle elektrifizierten Modelle des Stellantis-Konzerns, zu dem auch Peugeot gehört, basiert der neue E-3008 auf einer technischen Plattform, die für verschiedenste Antriebsformen genutzt werden kann. Von rein elektrisch über Hybrid bis zum klassischen Verbrenner.

Allerdings wurde bei der neuen und konzernweit hier erstmals eingesetzten STLA-Medium-Plattform anders als bisher vor allem auf die Anforderungen des reinen E-Antriebs geschaut. Und erst in zweiter Linie jenen Kompromissen Raum gegeben, die für die Implementierung anderer Motorisierungen nun einmal notwendig sind.

Daher ist der Nachfolger des erfolgreichen Kompakt-SUV Peugeot 3008 in erster Linie ein Elektroauto geworden. Zudem eines, das die gestiegenen Anforderungen der Kundschaft an diese Spezies Auto erfüllen können will. Sprich: Ausreichend Leistung für flottes Vorankommen (maximal 240 kW /320 PS), eine ordentliche Reichweite (bis zu 700 km) und satisfaktionsfähige Batterie-Ladezeiten (Ladeleistung bis 160 kW, von 20 % auf 80 % in 30 Minuten).

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SUV mit Schrägheck . . .

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. . und einem Kofferraum, der mit zumindest 520 l Volumen gleich groß ist wie beim schlankeren Vorgänger, . . .

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. . und unabhängig von der Größe der Batterie ein praktisches Kellerfach bietet.

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Werden die Rücksitzlehen umgeklappt, bleibt eine leichte Stufe im vergrößerten Gepäckraum

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Stolz auf's Heck: Die Peugeot-Designer sprechen von einem Fastback-SUV

So wird der Peugeot E-3008 in drei elektrischen und einer Hybrid-Variante bei uns auf den Markt kommen. Die Elektriker teilen sich auf in ein Basismodell mit 157 kW (210 PS) und einer Batterie mit 72 kWh, eine Long Range Version mit 170 kW (230 PS) mit 98 kWh-Batterie und ein Allradmodell mit zwei E-Motoren mit insgesamt 240 kW (320 PS), die ebenfalls von der 72-kWh-Batterie gespeist werden.

Der 3008 mit Benzin-Hybrid-Motorisierung verfügt über 100 kW / 136 PS Leistung und folgt Ende kommenden Jahres.

Soweit die Theorie. Wie sich der neue Peugeot E-3008 in der Fahrpraxis hält, sollte eine exklusive Ausfahrt für die Juroren der Auto-des-Jahres-Jury bereits vor dem Bestellstart (bei uns am 1. Dezember) zeigen. Zur Verfügung stand die Basisversion mit 157 kW und Frontantrieb.

Die wichtigsten Erkenntnisse daraus

- Das weiterentwickelt iCockpit von Peugeot bietet im E-3008 eine optisch sehr ansprechende Lösung mit einem scheinbar schwebenden, 21-Zoll breiten aber nicht zu hohen Bildschirmblock. Darin sind das Display für die Fahrinformationen über dem Lenkrad und ein Touchscreen für die Bedienung des Infotainment- und Bord-Systems zusammengefasst. 
Die Praxis zeigt jedoch, dass hier das Motto „Schönheit muss leiden“ zur Anwendung kommt. Werden nämlich Beifahrende dazu eingesetzt, die Bedienung des Touchscreens zu übernehmen, müssen sich diese zwangsläufig weit nach links lehnen, um alle virtuellen Tasten auf dem Bildschirm zu erreichen. Und fuchteln dabei zwangsläufig im Sichtfeld der Fahrenden herum.

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Die nächste Stufe des iCockpit von Peugeot mit kleinem, tief liegendem Lenkrad und scheinbar schwebendem Display

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Viel Bedienknöpfe auf dem fast eckigen Lenkrad

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Der Richtungsgeber sitzt jetzt auf dem Armaturenträger neben dem Startknopf

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Schön anzusehen, für Bedienung durch Beifahrende aber zu weit links angeordnet: Ins Display integrierter Touchscreen 

- Diese dürfen sich hingegen über gleich drei unterschiedlich starke Rekuperationsstufen des E-Antriebs freuen, welche via griffgünstig gelegener Schalt-Paddles am Lenkrad abgerufen werden können. Keine Selbstverständlichkeit in aktuellen E-Autos, wie auch die Elektro-Brüder 308 und 208 von Peugeot zeigen. Bei denen gibt’s nämlich nur den B-Knopf als Alternative, wenn etwa bergab stärker rekuperiert – und damit gebremst – werden soll.

- Die Basis-Maschine mit 157 kW Spitzenleistung macht aus dem gegenüber dem Vorgänger deutlich gewachsenen E-3008 (9 cm länger, 5,4 cm breiter und 2,2 cm höher) zwar keinen Renner, lässt aber auch keinen Verdacht auf Untermotorisierung aufkommen.

- Die Fahrwerksabstimmung ist auf Komfort getrimmt, was in schnelleren Wechselkurven zu deutlicher Seitenneigung des Aufbaus führt. Da der E-3008 mit dem selbst für ein E-Auto doch recht beachtlichen Gewicht von bis zu 2,2 Tonnen aber ohnehin nicht zu sportlicher Fahrweise animiert, werden sich solche Situationen in der Praxis wohl eher seltener ergeben.

Die allein schon rund 650 kg wiegende Batterie ist eben der Preis für die angepeilte hohe Reichweite. Wie viel von den theoretisch bis zu 525 km Normreichweite des Basismodells in der Praxis übrig bleiben, werden weitere ausführliche Tests zu Beginn des kommenden Jahres zeigen.

Der Peugeot E-3008 wird in Österreich ab März in der beschriebenen Version verfügbar sein. Die Long-Range- und Allrad-Modelle werden gegen Ende kommenden Jahres erwartet. Ebenso der 3008 mit Benzin-Hybrid-Motorisierung.

Die Preise werden bei uns mit dem Verkaufsstart am 1. Dezember bekanntgegeben werden.

Als Anhaltspunkt mag der Einstiegspreis in Deutschland gelten. Dort ist der Peugeot E-3008 ab 48.650 € bereits bestellbar.

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